Donnerstag, 4. Dezember 2008

Feliz Navidad! (Weihnachten in Spanien)




In Spanien verläuft Weihnachten ein bisschen anders wie bei uns.

Es gibt dort keinen dicken Weihnachtsmann, sondern die Heiligen drei Könige spielen eine große Rolle. In der „Heiligen Nacht“ (Noche Buena) gibt es ein großes Abendessen. Die spanische Weihnachtsspezialität heißt „Turron“ und besteht aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern. Nach dem Essen wird die sog. „Urne des Schicksals“ auf den Tisch gestellt. Jeder zieht solange ein Los bis er ein Geschenk hat, da auch viele Nieten in der Urne sind. Aber das ist noch nicht die richtige Bescherung, denn die kommt erst später! In Spanien gibt es auch keine Weihnachtsbäume, sondern nur traditionelle Krippen.

Bis zum 6. Januar gibt es viele Feste, bei denen gesungen und getanzt wird und Aufführungen statt finden. Ein Fest ist z.B. das „Dia de los Inocentes“ (Tag der unschuldigen Kinder). Dieser Tag ist vergleichbar mit unserem 1. April. Am 5. Januar schließlich kommen die Heiligen drei Könige auf ihren Kamelen angeritten. Deswegen stellt man einen Tag zuvor Wasser und Brot vor die Haustür (die Kinder auch noch ihre Schuhe für die Geschenke). Es findet dann ein riesiger Umzug statt, bei dem die Kinder Süßigkeiten zugeworfen werden.

Am 6. Januar ist es dann endlich soweit, es gibt die Bescherung! Zum Abschluss gibt es noch mal ein Festessen. Den „Rosco de Reyes“, ein Kuchen in Ringform, in dem sich eine Figur befindet. Wer diese in seinem Stück Kuchen findet, ist König für einen Tag.

Außerdem gibt es eine „Weihnachslotterie“ an der jeder Spanier teilnimmt. Der Hauptgewinn war 2006 540 Millionen. Nicht schlecht!

Insgesamt ist Weihnachten in Spanien eine Zeit voller Feste und Traditionen!

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